Es gibt Pflanzen, die werden regelrecht verteufelt und gehören nach Meinung einiger „Experten“ schlicht und einfach ausgerottet. Über einen möglichen Nutzen dieser Pflanze machen sich jene, die sie mit Roden, Feuer oder gar Gift bekämpfen, oft keine Gedanken. Vielleicht sollten sie das aber, denn in den meisten pflanzlichen Eindringlingen steckt mehr, als man denkt. Der Japanische Staudenknöterich ist so eine Pflanze voller Potentiale. Unter diesem Namen als invasiver Neophyt verkannt, wird der pflanzliche Neubürger unter anderen Namen als lebensverlängerndes Heilmittel, vielseitige Nahrungspflanze oder gar als Energiepflanze der Zukunft gepriesen. Weiterlesen
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Pflanze des Monats Oktober – der Holunder
Ein heilsamer Begleiter seit der Steinzeit
Im Frühjahr verkünden die weißen, süßlich duftenden Dolden des Holunderstrauchs die Ankunft der warmen Jahreshälfte. Im September zeigen uns seine schwarzen Beeren an, dass der Sommer seinen Zenit überschritten hat.
Der Holunder hilft uns, die Phasen der Jahreszeitenwechsel gesund zu überstehen, indem er mit Blüten und Beeren unser Immunsystem stärkt. Der auch als Hollerbusch oder im norddeutschen als Flieder bekannte Strauch wird schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze genutzt und ist eine der häufigsten Straucharten in Mitteleuropa. Samenfunde aus der Steinzeit belegen die lange Nutzung durch den Menschen. Hippokrates bezeichnete den Holunder als Medizinschrank gegen allerlei Leiden. Auch Kelten und Germanen verehrten ihn als heiligen Baum. Tatsächlich ist der Holunder in allen Teilen heilkräftig und hilft uns auch heute noch gegen viele Beschwerden.