Das Indische Springkraut gehört zu jenen pflanzlichen Einwanderern, die einige Umweltschützer am liebsten ausrotten würden. Mancherorts organisieren Naturschutzverbände sogar pressewirksame Aktionen bei denen sie mit Schulklassen die unerwünschten floralen Neubürger niedertrampeln. Unbestritten bilden die mittlerweile vielerorts wachsenden Bestände der vitalen Pflanze eine bedrohliche Konkurrenz für einheimische Pflanzen, dennoch lohnt sich aber immer auch ein Blick hinter die schwarz-weiß gemalte Feindbild-Fassade. Wer diesen wagt, wird erkennen, dass das verteufelte Indische Springkraut zahlreiche wertvolle Potentiale für Gesundheit, Schönheit und hungrige Nektarsammler hat.
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Pflanze des Monats Dezember – die Mistel
Das Zauberkraut zum Küssen und Heilen
Neben Weihnachtsbaum und Weihnachtsstern ist seit einiger Zeit ein weiteres Wintergrün als schmucke Weihnachtsdekoration kaum mehr wegzudenken. Mistelzweige, ob naturbelassen oder farbig lackiert, sorgen in immer mehr Stuben für besinnliche Weihnachtstimmung. Und auch der Kuss unterm Mistelzweig erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Die Wurzeln dieses Brauchs liegen vermutlich in der keltischen oder auch griechischen Geschichte und sind über einen Umweg über das Auswandererland Amerika nun wieder zurück nach Europa gekommen. Als mystisches Geschöpf zwischen Himmel und Erde und als wertvolle Heilpflanze wird die Mistel jedoch schon seit der Antike verehrt. In der jüngeren Vergangenheit haben wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit der leicht giftigen Pflanze gegen Krebs und viele weitere Krankheiten bestätigt.